8 Gründe, warum Sie Naturseifen überzeugen werden...

28.03.2019

Seifen gibt es ja bekanntlich viele. Wir finden sie fast überall. Im Drogeriemarkt, im kleinen Geschäft um die Ecke, ja sogar im uns bekannten Discounter. Doch worin unterscheiden sich nun all diese verschiedenen Seifen eigentlich? Auf den ersten Blick im Preis. Und erst auf den zweiten Blick in der Qualität. Viele Blicke später, sieht man aber noch mehr.  

Mit diesem Artikel möchte ich Ihnen aufzeigen, warum meine handgesiedeten Naturseifen für Ihre Haut und unsere Umwelt so wichtig sind und warum Sie davon profitieren können.

1. Qualitätsprodukt aus Österreich - wissen woher es kommt

Wir alle wollen Produkte, die uns gut tun. Sei es nun das selbstgebackene Brot vom Bäcker oder eben die handgesiedete Naturseife der kleinen Manufaktur. Und wir wollen wissen, was drin ist. Bei meinen Seifen können Sie sicher sein, dass ausschließlich hochwertige Inhaltsstoffe zum Einsatz kommen. Die verwendeten Öle und Fette sind überwiegend in BIO-Qualität. 

Erst diese Woche habe ich eine wirklich interessante Dokumentation auf ORF III gesehen. Das Thema war "BIO" ganz allgemein. Doch leider, wie so oft, zu spät eingeschalten und zu früh eingeschlafen. Ich werde es mir in der TV Thek ganz ansehen müssen. Diese Doku war sehr aufschlussreich für mich, denn sie zeigt, wie viele gute BIO-Bauern wir in Österreich haben, aber sie zeigt auch, wie mit unseren Lebensmitteln teilweise umgegangen wird. 

Es wurde auch darüber diskutiert, was denn nun "besser" sei. BIO oder regional. Nun, für mich ist die Antwort einfach: Beides nämlich. Ein regionales BIO-Produkt würde ich immer vorziehen. Aber nicht nur regional, sondern auch saisonal. 

Aber warum erzähle ich Ihnen das jetzt alles? Vor ein paar Monaten war ich einkaufen und wollte Äpfel kaufen. Mich lachten vier Stück BIO-Äpfel an. Sie waren klein, sie hatten einen tolle Farbe und es waren nur vier Stück. Ich brauche keine zehn Äpfel, denn ich weiß, so viele esse ich gar nicht. Schnell kam die Ernüchterung, als ich am Etikett las, dass die BIO-Äpfel aus Peru stammen. 

Das war der Punkt, an dem ich dachte, dass man hier etwas ändern muss. Man darf nicht blind BIO kaufen, man muss auch hinschauen, woher das Essen stammt. Schließlich griff ich zu den konventionellen Äpfeln aus Österreich und ich würde es immer wieder so machen. Ich glaube, dass ein BIO Produkt, welches im die halbe Welt gereist ist und aus einem Land kommt, von dem ich nicht weiß, welche BIO-Standards dort gelten, nicht mit einem regionalen Produkt aus Österreich mithalten kann. 

Ich weiß nicht, wie es Ihnen geht, wenn Sie einkaufen gehen. Sehen Sie am Etikett nach, woher Ihr Essen stammt und ist es Ihnen wichtig es zu wissen? Schreiben Sie mir dazu doch unten ein Kommentar. Mich würde Ihre Meinung dazu sehr interessieren.

2. Lokales Kleinunternehmen aus Eichgraben

"Mein Glücksmoment" ist kein Großkonzern. Auch kein mittleres Unternehmen mit 20 Mitarbeitern. Nein, meine Seifenmanufaktur ist ein lokales Kleinunternehmen. Hier gibt es nur mich. Ich tüftle an jedem einzelnen Rezept. Ich wiege selbst jedes Öl ab und bin von der ersten Minute bis zur letzten hautnah dabei. Jedes Stück Seife wird von Hand geschnitten und verpackt. Ja, das nimmt ganz schön viel Zeit in Anspruch. Ich möchte es aber nicht missen, denn der Kunde sieht und spürt, wie viel Arbeit und Liebe da drin steckt. 

3. Echte Handarbeit

Sie kaufen also nicht nur ein Stück Steife, sondern auch ein Stück echte Handarbeit. Meine Seifen werden noch einzeln von Hand geschnitten. Ich fertige ganze Seifenblöcke an. Allerdings produziere ich nur Kleinmengen und keine riesen Chargen. Nach dem Siedeprozess härten diese Blöcke für ein paar Tage aus. Die Seife wird also fest. Danach wird sie ausgeformt und sie darf noch einmal 24 Stunden an der Luft trocknen.

Erst jetzt wird der Seifenblock in Stücke geschnitten. Dabei hilft mir ein Seifenschneider. Nachdem die Stücke geschnitten sind, werden sie trocken, kühl und luftig in meinem speziellen Seifenkasten zu reifen gelagert.

All meine Seifen reifen mindestens sechs Wochen lang. Meistens sogar acht Wochen. In dieser Zeit verdunstet Wasser, die Seife härtet aus und das Natriumhydroxid (NaOH), das für die Verseifung zuständig war, schwindet. 

Nachdem die Seife fertig gereift ist, kommt ein Prozess, den ich persönlich sehr mag. Ich darf meine Seifenstücke verpacken in Motivpapier verpacken. Mir macht das sehr viel Spaß, obwohl es wirklich viel Arbeit bedeutet. Aber es ist auch meine persönliche Visitenkarte an meine Kunden. 

Zum Schluss bekommt die Seife noch vorne und hinten ein Etikett. Vorne ziert ein Vorname meine Seife. All meine Seife tragen Vornamen, da ich sie ja auch unterscheiden können muss. Allerdings verbinde ich mit den Namen auch etwas. Dazu in einem anderen Blogbeitrag aber gerne mehr ;-) 

Am Etikett hinten finden Sie als Kunde folgende Informationen:

  • Inhaltsstoffe (lat. Bezeichnungen) in absteigender Reihenfolge (das bedeutet, der Inhaltsstoff der ganz vorne steht, ist auch am meisten enthalten; der Stoff, der zum Schluss steht, am wenigsten)
  • meine Kontaktdaten
  • das Mindesthaltbarkeitsdatum der Seife (gekennzeichnet durch dieses Symbol)
  • die Chargennummer (8-stellige Nummer)
  • das Frischegewicht
  • Hinweise mittles * auf BIO-Qualität bzw. mittels ** auf Pestizidfreiheit bei Lanolin

Diese Informationen müssen auf jedem kosmetischen Produkt angeführt sein. Der Hinweis auf BIO-Qualität bzw. Pestizidfreiheit müssten zwar nicht angeführt sein, ist aber meiner Ansicht nach für den Konsumenten wichtig und dient der Transparenz des Produktes.

4. Zwischen Abfall und Mikroplastik

In Österreich fallen jährlich rund 62 Millionen Tonnen an Abfall bzw. Müll an (Stand: 2016, Quelle: Global2000). Lt. einer Studie des Umweltbundesamtes gab es 2015 in Österreich 916.316 Tonnen allein an Kunststoffabfällen. Mehr als die Hälfte dieser Abfälle stammt aus Haushalten (467.313 Tonnen). Und wenn man nun bedenkt, dass ein einfaches Plastiksackerl rund 400 Jahr braucht um zu verrotten, ist es verständlich, dass wir alle darauf schauen sollten, so wenig Plastikmüll als möglich zu produzieren. Denn selbst nach über 400 Jahren wird noch immer Kunststoff, in Form von Mikroplastik, da sein, der einfach nicht verrottet.

Allerdings habe wir es heute in der Hand, was wirklich in 400 Jahren von unserem Planten noch da ist und was nicht. Wenn wir heute versuchen es für unsere Kinder es besser zu machen, können wir nur gewinnen. 

Ich biete mit meinen Naturseifen eine echte Alternative. Sie vermeiden damit Mikroplastik in ihrer Pflege/Reinigung. Mikroplastik ist oft in Peelingprodukten enthalten. Wussten Sie eigentlich, dass Mikroplastik sogar schon im menschlichen Körper nachgewiesen wurde?

5. Natur schlägt Industrie!?

Ich höre sehr oft von meinen Kunden den Satz: "Ich will weg von der ganzen Chemie." Da möchte ich nun einhaken, denn so einfach ist das am Ende gar nicht. Schließlich muss man bedenken, dass alles im Leben Chemie ist. Wir atmen O2. Wir trinken H2O. Der menschliche Körper ist Chemie pur. 

Der Satz müsste daher eher lauten: "Ich will weitest gehend auf synthetische Zusätze und Inhaltsstoffe in meiner Hautpflege verzichten." Doch auch hier muss ich viele enttäuschen, denn auch das ist nicht so einfach gesagt. 

Ich bin kein Liebhaber von industriellen Hautpflegeprodukten. Nichts desto trotz sollte man nicht alle über einen Kamm scheren und einfach mal genauer hinsehen. Es gibt ganz viele Stoffe, die synthetisch hergestellt werden, uns aber schon oft sehr geholfen habe. Zum Beispiel ein Wirkstoff namens D-Phantenol (Provitamin B5). Er fördert die Wundheilung, wirkt entzündungshemmend und bindet Feuchtigkeit. Ein toller Wirkstoff also. Sehen Sie sich mal Wund- und Heilcremen/salben genauer an. Sie werden höchstwahrscheinlich auf D-Panthenol stoßen. Warum ihn also ablehnen? Bloß, weil er synthetisch erzeugt wird?

Lassen Sie mich ein anderes Beispiel heranziehen. Nicht alles, was uns Mutter Natur schenkt, ist gleichzeitig auch gut für uns Menschen. Sie werden es sicherlich vermeiden wollen den giftigen Fliegenpilz oder das Maiglöckchen (anstatt des überaus schmackhaften Bärlauchs) zu essen. 

Mir ist es daher wichtig zu differenzieren und genauer hinzusehen, was wir konsumieren. Unabhängig davon ob es uns die Natur schenkt oder im Labor entstanden ist.

6. Hau(p)tsache Natur

Wenn wir über Natur vs. Industrie nachdenken, ist es nur ein Wimpernschlag, bis wir uns Gedanken über uns selbst und unsere Haut(probleme) machen. Was können wir also tun, damit es unserer Haut besser geht? 

Naturseifen sind eine Möglichkeit, aber auch unsere Ernährung und "Lifestyle" spielen eine wichtige Rolle. Rauchen wir? Trinken wir? Was essen wir? Wo wir wieder beim Thema "BIO" wären. 

Aber warum ist eine Naturseife für unsere Haut so gut? Woher kommt das? Ich denke es liegt an den Inhaltsstoffen. Während bei Duschgelen Emulgatoren und Konservierungsmittel zum Einsatz kommen, verzichtet die Naturseife auf diese Dinge. Es sind nur Öle und Fette enthalten. Eine gute Seife,  trocknet die Haut beim Waschen weniger stark aus. Sie kann sich besser und schneller wieder selbst regulieren. 

Ich habe diesen Test schon oft selbst gemacht. Früher spannt meine Gesichtshaut sehr stark nach dem Duschen. Ich MUSSTE mich eincremen. Heute kann ich ich auch ohne Creme. Meine Haut ist zwar trocken, allerdings spannt sie nicht mehr und nach ca. einer Stunde ist sie wieder im Lot. 

7. Verzicht auf Palmöl, Duft und Farbe

Palmöl ist ja in aller Munde. Ich persönlich verteufle es nicht, möchte dennoch in meiner Kosmetik drauf verzichten. Und das möchte ich auch für meine Kunden. 

Oft gibt es jedoch keine Alternativen zu Palmöl bzw. die Alternativen, die es gibt, sind leider nicht besser - im Gegenteil. Der WWF Österreich hat dazu einen interessanten Artikel verfasst, der sich mit den Vor- und Nachteilen von Palmöl auseinander setzt. 

Sie können sich also sicher sein, dass in keiner meiner Seifen Palmöl oder PalmKERNöl ist. Ich verzichte bei der Herstellung auch auf künstliche Farbstoffe oder Duftstoffe - egal ob ätherische Öle oder Parfumöle. 

Ich selbst habe die Erfahrung gemacht, dass man auch auf natürliche ätherische Öle allergisch reagieren kann. Dieses Allergierisiko möchte ich nicht eingehen. Weder bei mir selbst, noch bei meinen Kunden. 

8. EU-Kosmetikverordnung


Um Kosmetik in Österreich bzw. der EU verkaufen zu dürfen, bedarf es einigen Voraussetzungen. Das angemeldete Gewerbe ist die Basis. Doch damit nicht genug. Für jedes Produkt, benötige ich als Hersteller und Verkäufer eine Produktinformationsdatei (PID). Diese beinhaltet unter anderem ein wichtiges Dokument. Nämlich die Sicherheitsbewertung - kurz SIB genannt. 

Die SIB wird von einem unabhängigem Labor ausgestellt und sagt aus, ob ein Produkt verkauft werden darf oder nicht. Das heißt, der Hersteller schickt sein Rezept an das Labor, welches das Rezept prüft. 

Wie Sie sich sicher denken können, sind das nicht unerhebliche Kosten, die auf einen Sieder bzw. Kosmetikhersteller zukommen.  Dennoch ist es unerlässlich und hat seine Berechtigung. Auch all meine Produkte erfüllen selbstverständlich die Auflagen der EU-Kosmetikverordnung.

Egal, ob man Seife, Cremen oder Deos verkaufen möchte, der Ablauf ist immer der gleiche. Ohne eine bestehende PID mit dazugehöriger SIB darf in der EU kein Kosmetikprodukt verkauft werden (am Markt bereit gestellt werden). Es geht immerhin um die Sicherheit des Konsumenten.

Der Konsument muss sich darauf verlassen können, dass das erworbene Produkt für ihn "sicher" ist und er es ohne Bedenken verwenden kann. 

Es gibt allerdings noch allerhand anderer Auflagen, die zu erfüllen sind. Wenn Sie zu dem Thema noch weitere Fragen haben, kontaktieren Sie mich einfach. 

Sollten Sie unsicher sein, ob ein Anbieter diese Auflagen wirklich erfüllt, fragen Sie einfach nach. Die meisten Kosmetikhersteller geben gerne darüber Auskunft. 

Schreiben Sie mir doch Ihre Erfahrung mit Seifen von "Mein Glücksmoment". 

Ich würde mich über Ihr persönliches Feedback sehr freuen!